Na, wer kennt sie nicht, die Wanderung zum Knottnkino?
Herrliche Natur, mehrere Möglichkeiten zum Erwandern und als Belohnung, ein echt umwerfender Blick auf das ganze Etschtal und das Burggrafenamt. Ein Traum… und bei klarer Sicht, einfach unbeschreiblich und niemals in einem Bild so einzufangen wie im wahren Leben.
Ihr seht, auf alle Fälle einen Ausflug wert, bzw. mehrere Ausflüge, denn wie man auch öfters ins Kino geht, so spielt uns auch hier die Landschaft immer wieder einen neuen Film vor und wie im echten Filmsaal auch auf Kinosesseln zu begutachten.
Na, erklär mal so was drum herum…
Ja gut, dann fangen wir mal mit dem Namen an:
Knottn= Fels- Gestein Kino= ist klar. Also ein Felsenkino
Der Rotstein Knott in Vöran ist nun dieses besagte Felsenkino. Wunderschön schon der Fels selber imposant und aus herrlich rotem Porphyrgestein. Da er von den hinteren Seiten sehr gut zu erwandern ist und einen mit dem unbeschreiblichen Ausblick fasziniert, hat der Künstler Franz Messner vom Ritten 30 Kinosessel aus Stahl und Kastanienholz auf dem Fels errichtet.
Also man kann sich denken, wie frei die Gedanken dort oben sind mit Blick und frischer Luft und hach ja…
Vom Gestein
Diese Art von Fels ist in Südtirol einzigartig und entstand vor Millionen von Jahren, als der Tschöggelberg (Der Name vom ganzen Gebiet) aus Lava und Aschenregen modelliert wurde. In Vöran selbst gibt es drei dieser Art: den Rotstein, den Beimstein und den Timpfler Knott.
Auch im Winter schön und wanderbar
Wir starten unsere Wanderung um ca.11:00Uhr vom Gasthaus Grüner Baum in Vöran aus. Direkt oberhalb des Gasthauses ist ein großer gebührenpflichtiger Wanderparkplatz (3,00€ pro Tag).
Von Parkplatz weck, halten wir uns links und folgen den Schildern Knottnkino und Schütznbründlweg (Nr.14). Da schon einige vor uns gelaufen sind, ist der Weg bereits durchgetreten, es empfiehlt sich aber „Schuhketten“ mitzuhaben, da es einige rutschige und eisige Stellen gibt.
Der Wald ist herrlich ruhig, und wunderbar verschneit. Nur ab und an begegnen uns einige Wanderer.
Wir folgen dem Weg bis zu einer Forststasse, die zum Weberhof. Sollte man mal müssen müssen, gibt es dort unterhalb der Strasse ein öffentliches Toilettenhäuschen. Finde ich ja auch immer recht wissenswert.
Von dort aus weiter geht es wieder bergauf. Am Anfang ziemlich steil, geht es dann beinahe eben bis zur Aussichtsplattform. Das steile Stück ist nicht besonders lang.
Bei dieser Wanderung heisst es Augen offen halten, dann entdeckt man so manches…
Ihr seht, das Wetter war jetzt nicht so richtig perfekt, aber die Aussicht war trotzdem genial und hat richtig Spass gemacht.
Zurück sind wir über den gleichen weg und nach gemütlichen 2Stunden und 16Minuten waren wir wieder am Auto.
Damit die Wanderung etwas länger wird, kann man noch gut zur Leander Alm wandern und dort einkehren, dann hat man eine tolle Rundwanderung.
Ich hoffe euch hat unser kleiner Winterausflug gefallen und ihr schaut euch die Wanderung mal selbst an. Egal ob Sommer oder Winter, schön ist sie immer.
Eure Katrin