Ob vom Zentrum von Meran ausgehend, oder von Gratsch, der Tappeiner Weg verzaubert mit Blütenpracht und herrlichem Ausblick auf Meran.
Der besonders sonnige Spazierweg bietet einen außergewöhnlichen Blick auf das Meraner Talbecken. Er wurde von Dr. Franz Tappeiner finanziert und gebaut. Der ursprünglich aus dem Vinschgau stammende Arzt und Forscher war ein besonderer Förderer des Meraner Tourismus. Der vier Kilometer lange Weg erstreckt sich von der Gilfpromenade entlang des Küchelberges bis nach Gratsch. Über eine ganze Reihe von Zugängen kann man auch Teilabschnitte begehen: über den Tiroler Steig hinter der Stadtpfarrkirche, in der Galileistraße (Talstation Sessellift Küchelberg), über den Schlehdorfsteig in der Verdistraße und von der Zenoburg aus, vorbei am Pulverturm.
Entlang des Weges, inmitten einer typischen, lokalen Vegetation, findet man mediterrane Pflanzen wie Eichen, Eukalyptus, Pinien, Agaven und Olivenbäume genauso wie exotische Pflanzen wie Palmen, Bambus und Kakteen. In einem Kräutergarten wachsen ungefähr 230 verschiedene Kräuter und aromatische Pflanzen. Anhand von Hinweisschildern kann man die einzelnen Kräuter kennenlernen. Außerdem ist der Tappeinerweg mit zehn fixen Teleskop-Fernrohren, den sogenannten „Hinguckern“ ausgestattet, die auf besondere Gebäude der Stadt und der Umgebung gerichtet sind. Insgesamt sind im Raum Meran bereits mehr als 30 von diesen Fernrohren installiert, die alle zu der Reihe „Architektur im Fokus“ gehören.
Quelle: Text:www.meran.eu Foto:Katrin Schrott