Wandern in Südtirol

Von Nals nach Grissian- Prissian und zurück nach Nals. Eine Rundwanderung die es in sich hat.

Wieder einmal Sonntag und wir sind auf großer Mission: Wir sind auf der Suche nach spannenden Wegen, abwechslungsreich und nicht zu überlaufen- Wohlfühltouren für unsere Gäste. Manchmal ganz gemütlich und manchmal was Strammeres.

Und so war es auch an diesem Sonntag. Wir hatten zwar kein „Kaiserwetter“ aber absolut perfekt für die Rundwanderung von Nals nach Grissian und dann nach Nals zurück. Denn die Tour liegt auf der Sonnenseite und da kann man dann bei den knappen 500Höhenmetern schon ganz schön ins schwitzen kommen.

Mit dem Auto sind wir (Martin, Katrin und Hund Gina) bis nach Nals gefahren, wo wir perfekt einen Parkplatz auf dem Seitenstreifen in der Andreas Hofer Straße gefunden haben. Von dort ging es dann also los, erst ein Stück auf der Hauptstraße- vorbei an der Kellerei Nals Magreid und weiter auf die Sirmainerstraße zur Kellerei Schwanburg.


Umgeben von kleinen und großen Wundern der Natur.

Links der Schwanburg führt eine kleine Straße (Pitzonerweg) weiter bergauf. Wir folgten dieser einige Zeit und sind dann links abgebogen auf einen schönen Waldweg (Wegnummer 5). Umgeben von wunderschönen Laubbäumen wagten wir den aufstieg. Es war herrlich Still, nur das rascheln der Eichelblätter unter unseren Füßen. Gina unsere kleine Mischlingshündin brachte die Nase gar nicht mehr vom Boden los.

Die Tour ging weiter und so kamen wir wieder auf den Pitzonerweg und wanderten weiter bis zum wunderschönen historischen Regelehof.

Regelhof

Begleitet von blauem Himmel, Sonnenschein, frühlingshaften Temperaturen, sowie einem atemberaubenden Ausblick auf den Rosengarten. Weiter bis zum Bittnerhof, einem Buschenschank, der von Juni bis Oktober geöffnet ist. Von dort ging es weiter auf einem Wiesenweg (Wegnr. 5b) hinabführend bis zum Payersbergbach.

Weiter auf der Sirmianerstrasse bis nach Untersirmian- einem kleinen Bergweiler.

Rechts zweigt man dann auf Weg Nr. 10, welchem wir gefolgt sind und zum Grissianerbach gelangt sind. Besonders sind dabei die rosaroten Steine des Flusses.

Brücke über den Grissianerbach

Kurz aber steil ist der anstieg weiter auf Weg Nr. 10 bis nach Grissian. Abwechselnd verläuft der Weg durch Wald, Wiese und Straßenabschnitten.

In Grissian angelangt ist es erstmal Zeit für eine Pause. Dabei bietet sich der Schmiedlhof perfekt für eine Einkehr an.

Gina genießt die Aussicht von Grissian ins Tal.

Nach unserer kurzen Rast biegen wir auf den Waldsteig weiter nach Prissian hinab. Es geht durch wunderschöne Wälder bis ins Dorf, durch eine kleine Siedlung auf die Hauptstrasse. Von da biegt man nach rechts und die Strasse entlang bis Schloss Katzenzungen. Ein wunderschönes Schloss welches in Privatbesitz und Heimat der größten und wohl auch ältesten Rebe der Welt ist.

Die Rebe gehört zu Südtirols Naturdenkmal und Kulturgut. Die Rebe selbst ist eine alte autochthone Rebsorte und nennt sich „Versoaln“. 2004 wurde das Alter des Rebstockes erstmals wissenschaftlich ermittelt und war zu diesem Zeitpunkt 350 Jahre alt. Nicht schlecht, oder? 🙂

Es geht an der Rebe vorbei bergab, über eine Hängebrücke und weiter bis zum Biotop Vorbichl. Sehr schön, naturbelassen und mit vielen Informationen über das Gebiet sowie einer Hammeraussicht über das gesamte Etschtal.

Aber wir müssen weiter, ein Stück Strasse, dann wieder Wald und Wiese bis zur Burgruine Casatsch, die man auch Besichtigen kann. Auch dieser Ausblick einfach herrlich, liegt die Ruine doch oberhalb von Nals inmitten von Rosmarin.

Burgruine Casatsch

Nach ein paar Minuten herrlicher Stille, machen wir uns wieder auf den Weg. Der Abstieg geht über einen alten gepflasterten Ochsenkarrenweg bis nach Nals, wo wir nach ca. 20 Minuten bei unserem Auto eintreffen und unsere Wanderung glücklich beenden.

Wir hoffen die Wanderung inspiriert euch und vielleicht schaut sich ja der eine oder andere die herrliche Landschaft um Nals und Prissian an.