Der Martinerhof im Passeiertal– ein kleines Stückchen Urgemütlichkeit, Tradition und vor allem „a richtig guets Bier„.
Am Donnerstag war es endlich so weit, die Bierreise durch Südtirols Wirtshausbrauereien hat begonnen und führte uns in das Passeiertal- Heimat von Andreas Hofer, satte Wiesen, urige Almhütten, und Standort von zwei der 8Wirtshausbrauereien von Südtirol.
Nur 30min. mit dem Auto von uns entfernt, in das Dorf St. Martin in Passeier, wo auch direkt an der Hauptstrasse das Brauhotel und Wirtshaus Martinerhof liegt. Früher ein altes Sägewerk, heute, seit 2007 der Treffpunkt, für müde Wanderer, hungrige Auto- und Motorradfahrer, für durstige Biker und für Genießer von Südtiroler Bier nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut.
Auch unser Stop führte uns dahin und wir wurden schon von einem fachkundigen Bierenthusiasten und Mitglied der Familie erwartet. Ohne langem hin und her, durften wir auch schon das erst Bier genießen, frisch aus dem Zapfhahn- ein Märzen, von strahlend goldgelber Farbe, mit feinem lang anhaltendem Schaum. In der Nase, malzbetont und frisch, im Gaumen ein wahrer Genuss für trockene Kehlen. Ein Bier, das auf das zweite hoffen lässt.
Nach einer kleinen Geschichtlichen Einführung und mit unseren herrlich gefüllten Gläsern ging es in den ersten Stock, wo sich in einem Raum, von außen auch sichtbar, die Schrotmühle befindet. Im Martinerhof werden 2 sich nicht ändernde Bierstile gebraut und ein Bier welches je nach Lust und Laune des Brauers wechselt. Für die Biere werden unterschiedliche Malze verwendet, auch dabei hat der Brauer freie Hand. Nach dem wir einiges erfahren hatten und auch der ein und anderen spannenden und witzigen Anekdote über den Martinerhof lauschen durften, ging es wieder in den Schankraum des Gasthauses und unser nächstes Bier wartete auf uns. Ein dunkler Bock, welcher nicht immer auf der Karte steht. Dunkel in der Farbe, mit hellem cremigen Schaum. In der Nase Röstaromen, fein ausbalanciert. Im Mund leicht süsslich, malzig und doch fruchtig. Ein Bier für Schleckermäuler, oder wie unser Bierenthusiast so schön sagte- ein Bierchen, das bei den Damen sehr gut ankommt.
Mit dem Bock in der Hand ging es weiter in den hinteren Teil der Wirtsstube, wo man direkt an den Braukesseln sitzen und genießen kann. Vor Ort wurde uns der weitere Brauvorgang erklärt und schließlich wanderten wir gemeinsam in den Gärkeller, wo das Bier nach Gärung und Lagerung ruhe findet und dann abgefüllt wird. Die Biere werden in Fässer gefüllt, die nur für den Martinerhof gebraucht werden. Wer aber auch ein Fläschchen für zu Hause möchte, kann sich eine Partybox mit 6Flaschen mit nehmen.
Die Gläser wieder leer, ging es wieder in die Gaststube zu unserem letzten Bierchen. Ein Weizenbier von schimmernder Farbe, feinem Schaum und fruchtigem Duft nach Banane. Im Mund herrlich spritzig. Genau das richtige zum Feierabend oder auch zu einer schönen Steinofenpizza.
Wer mehr über die wunderbaren Biere vom Martinerhof wissen möchte kann sich hier einlesen:Die Biere vom Martinerhof.
Der Martinerhof bietet Brauereiführungen an, die wir nur empfehlen können und auch gerne für Sie organisieren.
Quelle: Bilder und Informationen Brauhotel Martinerhof
Text: Pension Hahnenkamm